Zwischen Verunsicherung und Aufbruchsstimmung

Workshop diskutierte Herausforderungen und Chancen der digitalen Transformation im Pharma- und Gesundheitsbereich

Die Digitalisierung wirkt sich in immer schnellerem Tempo auf das Gesundheitswesen und auf jede Stufe der pharmazeutischen Wertschöpfung aus. Sie wird das Geschäftsmodell der pharmazeutischen Industrie voraussichtlich grundlegend verändern und deren erfolgreichste Protagonisten von Medikamentenentwicklern und -produzenten zu Anbietern integraler Behandlungserfolge werden lassen. Aber die meisten pharmazeutischen Unternehmen haben gerade erst begonnen, sich auf diese Herausforderung in vollem Umfang einzustellen und die digitale Transformation aktiv zu gestalten. Dafür geben sie teilweise viel Geld aus, wie beispielsweise Roche, das gerade mehr als sechs Milliarden US-Dollar in verschiedene Digitalisierungsinitiativen investiert hat. Angesichts der Disruption ihrer gewohnten Geschäftsabläufe durch Big Data und Künstliche Intelligenz schwankt die Pharmabranche insgesamt zwischen Verunsicherung und Aufbruchsstimmung. Das verdeutlichte der Übersichtsvortrag, mit dem Dr. Frank Wartenberg, Chef des Bereichs Zentraleuropa von IQVIA auf dem Campus Westend der Goethe-Universität den Workshop „Digital Transformation in Pharma“ eröffnete. Zu diesem Workshop hatten das House of Pharma & Healthcare und die Goethe Business School im Rahmen ihres berufsbegleitenden Studienganges „Master of Pharmaceutical Business Administration“ eingeladen. Veranschaulicht wurden Wartenbergs Ausführungen von drei Vertretern von Start-up-Unternehmen, die eindrucksvoll zeigten, wie weit die Möglichkeiten digitaler Plattformen und Therapieangebote schon gediehen sind. Welche große Bedeutung bei all diesen Innovationen der Cybersicherheit zukommt und wie sie zu gewährleisten ist, wurde im abschließenden Vortrag erläutert.  

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