18:00 Uhr - 21:00 Uhr
Die Stammzellforschung hat in den vergangenen Jahren eine Vielzahl von innovativen therapeutischen Möglichkeiten im Bereich der Grundlagenforschung und in der Regenerationsmedizin aufgezeigt. Dabei sind allerdings auch besondere Herausforderungen dieser biomedizinischen Therapie und nicht zuletzt ethische Grenzen im Bereich der Forschungen an embryonalen Stammzellen sichtbar geworden, so dass Stammzellen heute noch keine breite Anwendung in Standardtherapien gefunden haben. Die Technologie der „induzierten pluripotenten Stammzellen- iPSC“ stellt eine weitere Revolution in der Stammzellforschung dar, mit der wesentliche Hindernisse der embryonalen Stammzellforschung überwunden werden könnten. Mit Hilfe der iPSC Technologie ist es möglich, differenzierte menschliche Köperzellen in pluripotente Stammzellen umzuprogrammieren und daraus andere Körperzellen, wie zum Beispiel Neurone zu generieren. Dies eröffnet völlig neue Perspektiven in der Grundlagenforschung an reprogrammierten menschlichen Zellen, für großangelegte Screenings nach Krankheitsursachen und therapeutischen Angriffspunkten und im Bereich der Regenerationsmedizin.
Referent:
Dr. Volker Busskamp
Zentrum für Regenerative Therapien Dresden (CRTD)